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Hansjakobweg

Der Hansjakobweg, auf dem wir aktuell gehen, hat sei­nen Namen von Heinrich Hansjakob (1837-1916), einem badischen Pfarrer und Schriftsteller, der uns interessan­te Milieuschilderungen des bäuerlich-bürgerlichen All­tags überliefert hat. In seinem Buch „Im Paradies“ finden wir in einem Gedicht einen Hinweis auf die Jakobspilger:
Wir wollens uns aufmachen zum Reisen,
fort und fort und gar weit fort,
wohl in ein unbekanntes Ort,
nach Sankt Jakobi wollens reisen,
wird es heissen.

Wolfach Gassensteg
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In Wolfach am Gassensteg über die Kinzig steht eine wunderschön restaurierte (Nov 2019) Nepomuk­statue aus dem Jahre 1756.


Ein Narrenbrunnen auf der anderen Seite des Stegs


Das Fürstenbergische Schloss in der Stadt Wolfach im Schwarzwald.


Wir marschieren den Radweg entlang Richtung Hausach.


Das Herrenhaus in Hausach, ein Barockbau aus dem Jahr 1760, beherbergt heute das städtische Museum.


Jakobsbrunnen bei der Dorfkirche


Dorfkirche

Die Dorfkirche Hausach wurde gegen Ende des 11. Jahrhunderts von den Herren von Wolfach gegründet. Vom damaligen romanischen Gotteshaus sind wenige Teile noch heute erhalten. Das Innere der Kirche war mit Fresken geschmückt. An der Westwand sieht man z.B. Reste der Darstellung des Jüngsten Gerichts. 1515 wurde die Kirche im gotischen Stil umgebaut. Fort­an zierte ein gotischer Flügelalter unter einem Netzgewölbe den Chorraum. Im 18. Jahrhundert wurden der Kirche zwei barocke Seitenaltäre hinzugefügt: links der Rosenkranzaltar, rechts den Altar zur Ehre der heiligen Anna, Schutzpatronin der Schwarzwälder Silberbergleute. In einer Mauernische neben der Kanzel befindet sich ein Heiliges Grab.


Die Dorfkirche vom Friedhof her gesehen.


Jetzt geht es bergauf bis zum Jakobuskreuz. Hier kann man einen Stein ablegen.


Unterwegs in der hügeligen Landschaft


Im Wald geht es bergab.


Mühlenbach kommt in Sichtweite.


Erste Häuser in Mühlenbach


St. Afra

Die Kirche in der Ortsmitte von Mühlenbach ist der heiligen Afra geweiht. Der Legende nach war Afra die Tochter des Königs von Zypern und kam um die Mitte des 3. Jahrhunderts mit ihrer Mutter Hilaria nach Augsburg, wo sie als gewerbsmässige Prostituierte vom Geld der Freier lebte. Bei Ausbruch der Christenverfol­gung unter Kaiser Diokletian suchte der Bischof Nar­zissus in ihrem Haus Zuflucht. Er bekehrte Afra zum Christentum und taufte sie. Weil sie sich in Zeiten der Christen­verfolgung mutig zu ihrem Glauben bekannte, wurde sie um das Jahr 304 zum Feuertod verurteilt und verbrannt. Die Heilige wird deswegen gegen Feuersnot um Hilfe angerufen. Auf dem rechten Seitenaltar finden wir eine Statue von Jakobus.


Haslach

In einem der ältesten Taufbücher der Gemeinde Has­lach ist vermerkt, dass am 11. März 1610 die Söhne der «Hosenstrickler», Laux Schierer und Hanβ Dolden, zu einer Pilgerfahrt nach Santiago aufbrachen. Da es keine weiteren Einträge dazu gibt, können wir davon ausge­hen, dass die beiden Jakobspilger gesund zurückge­kehrt sind. Auf dem weiteren Weg kommen wir an der 1990 wieder vollstän­dig neu errichteten Mühlenkapelle vorbei. Im Innenraum der Kapelle finden wir eine Jakobusfigur.

(Foto: Wikipedia)