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Am 1. Mai 2008 fand hier vor der burgähnlichen Wallfahrtskirche, der Basilika zu Unserer Lieben Frau auf dem Liebfrauenberg in Rankweil, die feierliche Eröffnung und Segnung des Appenzellerweges, dem Verbindungsstück zwischen dem österreichischen und dem schweizerischen Jakobsweg, statt. Als ich am 2. Mai 2008 mit meinen Pilgerkollegen Marianne und Otto hier ankam, stand das große Festzelt noch. Eine freundliche Dame drückte uns die Broschüre "Spirituelles Wandern auf dem Jakobsweg Landeck - Einsiedeln" in die Hand (herausgegeben vom Verein Regionalentwicklung Vorarlberg - kann auch als PDF - Neuauflage 2013 heruntergeladen werden).

Aber auch bei www.jakobsweg.ch (unter Wegleitung) ist ein Führer zum Download erschienen. In der Schweizer 1:25000 Landes­karte Appenzell, ab Ausgabe 2007 ist der Weg eingezeichnet. Auch bei www.wanderland.ch ist der Weg als Nationale Route eingezeichnet.


Basilika Rankweil

Bereits im 8. Jh. wurde hier eine erste Kirche errichtet. Die Marienstatue und ein silbernes byzantinischen Kreuz werden besonders verehrt. Aus dem Jahr 1690 stammt die Fridolins­kapelle mit dem Fridolinsstein. Bis heute vertrauen Menschen darauf, dass ein Gebet auf dem Fridolins­stein Rheuma und andere Schmerzen lindert.

Die Kirche wurde mehrmals umgebaut und zuletzt seit 2005 komplett restauriert. Zur Eröffnung des Jakobsweg Brücken­schlags erstrahlte sie im Festglanz. Denn 2008 war ein Jubiläumsjahr.

500 Jahre Basilika neu, 350 Jahre Gnadenkapelle, 250 Jahre Gnadenaltar.


Muttergottes Statue Rankweil

Das ist die wunder­bringende Statue, die in der Wall­fahrtskirche (Gnaden­kapelle) verehrt wird. Das Jesuskind hält eine Nuss in der Hand. - Ist das ein Hinweis für Pilger - der Weg eine Knacknuss? So gesehen sind wir das erste Stück des Wegs, der aus Rankweil auf viel Asphalt heraus­führt mit dem Bus 61 gefahren. Der heilige Jakob möge uns verzeihen.


Annakapelle bei Rankweil

Dabei sind wir an der Annakapelle vorbeige­fahren. Bei anderer Gelegenheit habe ich sie besucht.


Innenansicht Annakapelle bei Rankweil

So sieht die Annakapelle innen aus.


Antonius v. Padua und das Jesuskind Mariahilfbild

Dieses Antonius­bild ist mir aufgefallen. Eine gewisse Ähnlich­keit mit dem Mariahilf­bild von Lucas Cranach ist ihm nicht abzu­sprechen.

Nach all den vielen Mariahilf­bildern, die ich von Wien bis hierher gesehen habe, gibt dieses hier zu Denken, dass eigentlich nicht Maria hilft, sondern das kleine Jesuskind.


Rhein bei Meiningen

Bei Meinigen geht es über die Grenze am Rhein. Mit "44" ist der Schweizer Teil des Appenzeller­wegs beschildert und hier ist auch mit 430 m sein tiefster Punkt. Das heisst: von nun an gehts bergauf.


Burgruine Blatten

Jenseits der Grenze geht es an der Burgruine Blatten vorbei. Die Burg aus dem 13. Jh. diente der Abtei St. Gallen als Vogteisitz und zur Sicherung ihres Grenzgebiets gegenüber den Grafen von Montfort. Sie wurde während der Napoleonischen Kriege zerstört.


Hirschensprung

Sehr romantisch, aber wegen der Strasse ein wenig gefährlich, ist der Aufstieg durch den Hirschen­sprung. Die offizielle Wegleitung führt auch aussen herum.


Freienbach

Bald ist der Ort Freienbach erreicht, ein bereits im 17. Jh. bekannter Wallfahrtsort. Statt der alten Kapelle steht hier jetzt eine moderne Kirche.


Madonna und Kind Statue in Freienbach

Sie beherbergt eine Madonnen­statue aus dem 17. Jh. sowie einzelne alte Votivtafeln.


Gerhard auf der Wogalp

Weiter oben bei der Wogalp (880m) bietet sich schon ein recht schöner Ausblick auf das Rheintal.


Neuenalp

Von der Neuenalp (993m) blickt man bis zum Bodensee.


Kapelle Maria Bildstein

Bei der Kapelle "Maria Bildstein" ist der höchste Punkt (1016m) erreicht.


Säntis von Eggerstanden aus

Schon bald (nach ca. ½ Stunde) sind wir in Eggerstanden. Auf herrlichen Wiesenwegen, begleitet vom schneebedeckten Säntis, geht es leicht bergab nach Appenzell. Der Säntis ist mit 2'502 m der höchste Berg im Alpstein.


Jakobsweg bei Eggerstanden

Oberhalb von Eggerstanden, auf der sogenannten Langenegg (in Wanderrichtung Appenzell auf der rechten Talseite) steht eine kleine Kapelle mit einem Mariahilfbild, die ich bei anderer Gelegenheit besucht habe.



Jakobskapelle Halten bei Eggerstanden

Die Kapelle St. Jakob auf der Halten stand ursprüng­lich mitten auf der Alten Eggerstander­strasse, musste aber dem Verkehr weichen und wurde nach Norden versetzt. Der grosse Steinblock in der Nähe stammt angeblich vom Rheingletscher.

Jakobus

Am kleinen Altar steht diese barocke Jakobusstatue aus dem Ende des 17. Jh.


Sankt Mauritius Kirche Appenzell an der Sitter

1 ½ Stunden später (ab Eggerstanden) sind wir am Ortsrand von Appenzell und überqueren die Sitter.


Hauptgasse Appenzell

In Appenzell - im Bild die Hauptgasse - haben wir übernachtet.

Bei einer Landsgemeinde­versammlung geht es hier ganz anders zu

Durch die Hauptgasse zur Landsgemeinde
Rathaus Appenzell

Das Appenzeller Rathaus aus dem 16. Jh. Die Fassadenmalereien sind neueren Datums (1928)


Ratssaal im Rathaus Appenzell

Das Innere des Rathauses besteht im ersten Stock aus zwei Ratssälen: Der grössere wurde in seine ursprüngliche Schönheit von 1567 zurückversetzt.