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Jakobsweg Österreich
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Wegkreuz

Von der Jakobskirche in Neustadtl geht der Weg zunächst bergab, an diesem Wegkreuz vorbei Richtung Kollmitzberg, das schon bald in der Ferne zu sehen ist. Wir folgen den gelben Pfeilen mit der Aufschrift:

österreichischer Jakobsweg, Abschnitt Mostviertel


Kollmitzberg

Nach einer Stunde ist die Kirche von Kollmitzberg schon gut zu erkennen, es beginnt der Anstieg auf den "Berg".


Kirche am Kollmitzberg

Dann sind wir bei der der heiligen Ottilie geweihten Kirche. Vom Friedhof aus hat man einen wunderbaren Rundblick auf die Alpen.


Panorama Kollmitzberg

 

Ottilien Brunnen

Der Ottilien Brunnen hilft gegen Augenleiden. Ich weiss nicht, ob man das Wasser trinken muss oder die Augen einreiben, damit es hilft.


Nepomukfenster

In der Kirche gibt es ein Nepomukfenster und natürlich ist die heilige Ottilie allgegenwärtig.


Blick auf die Donau

Weiter geht es Richtung Westen. Hier ein Blick auf das Donautal.


Vreni bergab

Vreni marschiert beschwingt bergab.


Brücke mit Nepomuk

Schon bald ist das Stift Ardagger erreicht. Über eine Brücke mit Nepomuk führt der Weg ...


Nepomuk vor Stift Ardagger

... hinauf zum Stift, wo wir ebenfalls von einem Nepomuk begrüsst werden.


Kirche vom Stift Ardagger

Das Ardagger Stift wurde 1049 von Kaiser Heinrich III. und seiner Gemahlin Agnes von Poitou gegründet. Es ist der gleiche Heinrich III., der 1045 im Schloss Persenbeug den Einsturz des Boden des Saals in die darunter liegende Badestube überlebt hat.

Während einer Jagd hier hat die Kaiserin eine Tochter (Mathilde) geboren. Die glücklich verlaufene Geburt soll der An­lass zur Gründung des Stiftes gewesen sein.

Der Bischof von Freising bekam den Auftrag hier eine geistliche Gemeinschaft zu Ehren der Hl. Margareta einzuführen. So wurde eine dreischiffige Pfeiler­basilika errichtet, die 1063 eingeweiht wurde.

Links im Bild sieht man noch einen Teil des mittelalterlichen Schüttkastens (Getreidespeicher), der heute ein Museum beherbergt.


Innenansicht der Kirche vom Stift Ardagger

Ein Blick in des Kirchen Innere. Im Hintergrund das berühmte Margarethenfenster, das um 1234 entstanden ist und Szenen aus dem Leben der hl. Margarete wiedergibt.

Margarethenfenster

Nepomuk in der Kirche

Ich freue mich natürlich über einen weiteren Nepomuk.


romanische Krypta, Stift Ardagger

Die romanische Krypta.


Materl

Nach der verdienten Mittagsrast führt der Weg wieder einmal bergauf nach Pfaffenberg. Wir passieren einige Materln. Wolken ziehen auf!


Gewitterwolken

Die Wolken werden bedrohlicher. Im Raum über der Donau blitzt und donnert es recht heftig. Da kommt auch bei uns ein starker Wind auf. Das Unwetter steht kurz bevor. Vreni flüchtet zu einem Bauernhof, wo die gute Anna als unser Schutzengel amtet und uns vor dem Unwetter bewahrt und uns sogar mit dem Auto bis nach Zeillern bringt (4km).


Gasthof Schlossinsel in Zeillern

Der Regen war äusserst heftig und wir sind froh um die Pilgerherberge im Gasthof Schlossinsel in Zeillern.


Jakobuskirche in Zeillern

Nach dem Regen besichtigen wir noch die Jakobuskirche.


Altarbild

Am Hochaltar ist die Szene dargestellt, wie der zum Tod verurteilte Jakobus am Weg zur Richtstätte in Jerusalem dem bekehrten Priester Abiathar die Hände auflegt.


Schloss Zeillern

Im Schloss Zeillern, das Grossteils ein Hotel ist, wird eifrig musiziert und gesungen. Es findet gerade eine Musikwoche statt.


Mostviertel: Kaiserin Maria Theresia verordnete 1763 die Auspflanzung von Obstbäumen entlang von Landes- und Bezirksstrassen. Im 19. Jh. erreichte die Bedeutung der Mostproduktion ihren Höhepunkt. Höfe von 1000 und mehr Obstbäumen umgeben sind keine Seltenheit.

Der erste namentlich bekannte Mostexperte war Philipp Jakob von Grünthalern, Schlossherr auf Zeillern um 1600. Der hat in seinem "Haushaltungsbüchel für junge Eheleute" festgestellt: "Von den wilden Leibsbirn, auch Holz- und andere Birnen, so spät zeitig werden, wird der beste Most. Der von frühen Obst taugt nit. Prob's, darnach lob's!"