Die spärlichen Reste der Schnabelburg befinden sich auf dem Albis oberhalb Hausen am Albis. Vom nahe gelegenen Aussichtsturm hat man einen wunderschönen Blick auf den Zürichsee
und auf den Zugersee
Die ersten Bewohner der Burg waren einst ein Zweig der Freiherren von Eschenbach. Diese bauten im 12. Jh. als Gefolgsleute der Herzöge von Zähringen im Raum zwischen Zürich und Luzern eine bedeutende Herrschaft auf und gründeten das Kloster Kappel.
Walter IV. von Eschenbach zu Schnabelburg sah sich um 1300 durch die habsburgische Machtentfaltung bedroht, die in der Krönung Herzog Albrechts gipfelte. Walter gehörte zu den Attentätern, die dem König 1308 bei Brugg auflauerten. Im folgenden habsburgischen Rachefeldzug wurde die Schnabelburg erobert und zerstört. Einzelne Funde belegen einen teilweisen Wiederaufbau und eine Besiedlung bis um 1400.
Der Wohnturm war über einen erhöhten Eingang zugänglich. Das gemauerte Gefiert im Inneren diente vermutlich als Basis für eine Feuerstelle. Die Mauerreste im Süden stammen von weiteren Bauten, deren genaues Aussehen unklar bleibt. Das Burgtor befand sich vermutlich in der westlichen Ringmauer.