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Mit Berg & Ski zum Samichlaus nach Stuttgart
9. – 10. Dezember 2006
Bericht: Heike

Samstagmorgen trafen sich gut dreissig Mitglieder von Berg und Ski im Flurpark zur Abfahrt um 7.30 Uhr nach Stuttgart. Unsere Rita  hatte den Anlass bestens vorbereitet.

Wir hatten eine Schlafmütze zu verzeigen, aber der gütige Samichlaus liess die Fitze im Sack. Mit dem Hess-Car kamen wir zügig voran bis zum „Pipi-Halt“ in Hegau. Auch ein feiner Kaffee oder Fruchtsaft war bei der Raststelle nicht zu verachten.

Auf der Weiterfahrt Richtung Stuttgart wurde plötzlich Stau angesagt, und was wir auf der Strasse sahen, veranlasste uns fast zum Grinsen: Ein Zügelwagen war umgekippt – „diverse Details“ des Umzugs wurden auf der Strasse ausgebreitet!

Aber gegen 13 Uhr erreichten wir das schöne Haus, wo wir die Nacht verbringen durften: Kongresshotel Europe, Messehotel Europe, Stuttgart.  Es ist hoch über den Dächern von Stuttgart, unmittelbar am Höhen­park Killesberg und der Stuttgarter Messe gelegen und zählt seit vielen Jahren zu den besten Adressen der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Eine U-Bahn-Station gleich vor der Tür bietet direkte Verbind­ung zum HB und zur Stadtmitte.

Der Sohn von Otto dem Grossen Liudolf, gründete als Herzog von Schwaben in der Nähe von Esslingen um 950 ein Gestüt, einen Stutgarten.

Erst einmal durften wir im wunderschönen Speisesaal des Hotels Platz nehmen. Die Atmosphäre war einmalig und gediegen. Obwohl das Hotel eher modern anmutet, präsentierte sich der Speisesaal fast wie ein Grotto mit Rundbögen, Säulen und sehr dezenter Weihnachtsdekoration. Es wurde ein feudales Viergang­Menü serviert – spendiert vom Samichlaus: Bouillon mit Maultaschen, Bandnudeln an Rahmsauce mit Pilzen, Schweinsfilet mit Risotto und Gemüse, Glacé und frische Früchte zum Dessert – dazu ein „guter Tropfen“.

Kurz vor drei Uhr waren die verschiedenen Grüppli parat für den Ausgang zum „Christkindlimärt“. Jetzt hatten wir das Problem, was für ein Billet lösen... Wir entschieden uns für irgendetwas, das sich aber hinterher nicht als „Hit“ erwies. Wir marschierten zu acht in Richtung U-Bahn für den Besuch des Weih­nachtsmarktes. Wir merkten bald, dass man besser zu dritt oder zu zweit unterwegs war. Christel, Fränzi und ich behielten uns immer im Auge. Hier entdeckten wir wieder Yvonne und Elsbeth und Elisabeth lief uns über den Weg. Aber auch Yvonne und Othmar oder der Chauffeur und Rita, der Samichlaus, strahlten uns entgegen.

In unserer Gruppe hielt man sich an ein heisses Getränk, obwohl die Temperaturen es nicht unbedingt verlangten: Zwei Glühweine, ein heisser Apfelwein mit Calvados, Thüringer Bratwurst und für mich ein Lachsbrötli gehörten zum Muss des Nachmittags.

Am früheren Abend traf man sich wieder im Hotel und liess den Abend mit einem gemütlichen Beisammen­sein ausklingen. Alle gingen vor Mitternacht ins Bett – der Christkindlimärt hatte uns wohl etwas „geschlaucht“.

Am nächsten Morgen, etwa um acht Uhr, trafen sich fast alle zum feinen Frühstücksbuffet und planten den Tag. Unsere Clique wollte heute nach Ludwigsburg zur Schlossbesichtigung. In ca. 15 Minuten, ca. 12 km nördlich der Stuttgarter Innenstadt, ist der Ort zu erreichen. Es hat sich wirklich gelohnt! Von 11.30 Uhr bis 13 Uhr buchten wir die Führung.

Schloss Ludwigsburg

Das Residenzschloss Ludwigsburg ist nach Versailles das zweitgrösste Barockschloss in Europa. Es wurde zwischen 1704 und 1733 unter der Herrschaft von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg errichtet. Zeitweise war Ludwigsburg anstelle Stuttgart die Residenz- und Hauptstadt des Herzogtums Württemberg. Zur 250-Jahr-Feier des Schlosses, 1954, wurden die Gärten teils in historischer, teils dem Barock frei nachempfun­dener Form angelegt. Seitdem ist die Gartenanlage mit dem dazugehörigen Märchengarten unter dem Namen „Blühender Barock“ bekannt. Im Schloss selbst sieht man Gestaltungsformen des Barock, Rokoko, Klassizismus und Empire. Wir erlebten eine sehr interessante Führung – mussten dann aber pressieren zur Heimfahrt um 14 Uhr vom Hotel aus.  Es hat alles geklappt! Ich habe mir im Schloss-Shop noch eine herzige Rokoko-Putte erstanden, was mir andere aus der Gruppe nachmachten. Wirklich schön!

Weihnachtsbaum im Schlosshof Ludwigsburg

Aber der Samichlaus überraschte uns noch einmal... Wir waren bereits auf der Heimfahrt in der Schweiz angelangt, als unser Bus Richtung Schlatt/TG einbog. Bruno erzählte von der Quellwasser-Forellenzucht.

Kundolfingerhof

Wir kehrten ein im Kundelfingerhof und wurden fürstlich bewirtet mit feinem Fischmenü. Ich ass das Forellenfilet mit Kartoffeln – und habe selten so gut diniert! Zudem erlebten wir eine gediegene Atmosphäre in der Kundelfinger Hofwirtschaft – es war wirklich der krönende Abschluss des wunderbaren Weekends.

Bruno, Samichlaus Rita, Yvonne

Samichlaus Rita, herzlichen Dank! Es war ein herrliches Wochenende, alles hat gestimmt! Wir freuen uns auf das nächste Jahr!

Heike