


Nach der Durchquerung von Wattwil - zum Teil an der Thur entlang - führt der Weg wieder steil bergauf zur Burg Iberg. Auf einer Tafel kann man dort die Geschichte nachlesen (gekürzt):
Es ist nicht zu verwundern, dass sich die Grafen von Toggenburg und die Äbte
des Klosters St. Gallen, deren Grundherrschaften bunt durcheinander lagen,
oft als Rivalen gegenüberstanden. Um das Jahr 1240 liess der Abt durch
seinen damaligen Dienstmann aus dem Geschlechte der Iberg ob Wattwil eine
Burg bauen. Die Festung Iberg sollte damals die überaus wichtigen
Passübergänge über den Ricken und die Laad und damit die Rechte des Abtes
sichern und jede kriegerische Handlung des Grafen überwachen. Kaum war das
Werk vollendet, überfiel Graf Kraft I. die Feste. Um die Iberg wieder in
seine Hand zu bringen, baute der Abt um 1253 auf der östlichen Talseite, in
der Waldwilde der Pfanneregg (am Weg vom Thurtal über Hemberg in das damals
noch äbtische Appenzell) die Veste Bärenfels. Bereits im Jahre 1259 nahm der
Abt das Schloss Iberg wieder ein. Später führten die Äbte und das Grafenhaus
um den Besitz der Iberg noch öfters Fehden und auch von andern
Kriegsereignissen wurde die heissumkämpfte Veste umbrandet.
Die Geschichte des Zerfalls von Iberg beginnt um 1710 mit den Wirren vor dem
Toggenburger Krieg. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts liessen sich Lehensleute
im Schloss nieder und aus der Veste wurde ein Bauern- und Gasthaus. Da
niemand mehr für den Unterhalt des Baus sorgte, zogen dessen Bewohner
anfangs des letzten Jahr%shy;hunderts aus dem schadhaften Gebäude weg und die
Burg stand an die zwei Jahrzehnte leer. Und – so lesen wir in der von Kaplan
Kobler über die Iberg verfassten Geschichte – dann kam der schwarze Tag, da
Jakob Schwander's Unverstand und die Interesselosigkeit seiner Mitbürger die
einst so stolze Veste zu einem trostlosen Trümmerhaufen machten. Fabrikant
Schwander liess 1835 den gewaltigen Dachstuhl abbrechen und alles Holz und
die Ziegel wegführen, wütend darüber, dass die Gemeinde seinen Vorschlag,
das Schloss als Armenhaus zu übernehmen, ablehnte. Schutzlos dem Wetter
preisgegeben, zerfielen die Mauern. Im Jahre 1883 ging dann die Burgruine
durch Schenkung in das Eigentum der Gemeinde über. Heute erinnert noch der
im Jahre 1902 wieder aufgebaute Turm auf prächtiger Anhöhe westlich des
Dorfes an die vergangenen, bewegten Zeiten.



Burgfried, Balkon, Ausblick Richtung Laadpass - Verlauf des Jakobswegs
Aussicht von der Burg Iberg: Im Hintergrund die noch schneebedeckten Churfirsten

Aufstieg zum Laadpass (Oktober 2017)
Der Anstieg endet am Laadpass (Heid 990 m)
Die Heid markiert den höchsten Punkt des Laadübergangs zwischen Thurtal und Lindthgebiet. Ein Bildstöckli lud Reisende und Pilger zu Rast und Gebet ein.
Von nun an geht's bergab ...
... zum Dorf Walde mit barocker Pfarrkirche St. Antonius (erbaut 1836/37)



Vor Rüeterswil taucht der Zürichsee auf. Rapperswil und der Seedamm sind erkennbar.

Kreuz in einem Garten voller Dalien

herbstlicher Ausblick
Diese schöne Jakobusstatue befindet sich in der Kapelle in Rüeterswil, die wir selbstverständlich besucht haben.

Die Kapelle ist der Hl. Ursula geweiht. Am Bild hinter dem Altar ist sie mit ihren Gefährtinnen zu sehen.
Sie ist die Stadtheilige von Köln.

Am Weg nach Sankt Gallenkappel
Kurz danach ist St. Gallenkappel erreicht. Wir besichtigen die barocke Grubenmann Kirche.
Im Inneren sieht es sehr barock aus. Die beiden Figuren am Altar (Mitte) sind Laurentius und Gallus.


Weg von St. Gallenkappel nach Neuhaus
In Neuhaus steht eine Jakobskapelle

Vor der Kapelle informiert diese Tafel über die weiteren Wegvarianten:
- über Schmerikon - Tuggen - Siebenen - Galgenen nach Einsiedeln
- über Eschenbach - Rapperswil - Pfäffikon nach Einsiedeln
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