Gernika liegt östlich von Bilbao im Norden Spaniens. Die Basken bezeichnen sie als Heilige Stadt. Schon im 10. Jh. traf sich hier unter der uralten Eiche von Gernika die Versammlung der Ältesten, um Rat zu halten und Recht zu sprechen. Diese Tradition hielt sich bis ins 19. Jh. Ausserdem legten unter der 1000-jährigen Eiche die kastilischen und später die spanischen Könige den Schwur auf die fueros (Sonderrechte) ab, die dem Baskenland eine weitgehende Eigenständigkeit zusicherte. Im Gegenzug bekamen die Herrscher von den Basken die Gefolgschaft zugesichert.
Weltweit bekannt wurde Gernika, als es während des spanischen Bürgerkriegs am 26. April 1937 von Flugzeugen der deutschen Fliegerabteilung Legion Condor und der italienischen Corpo Truppe Volontarie angegriffen wurde. Gernika war Teil des sogenannten „eisernen Gürtels“ um Bilbao und wurde während der nationalspanischen Offensive bombardiert. Nach zwei weiteren Tagen marschierten nationalspanische Truppen des Generals Aranda in Gernika ein.
Der spanische Historiker Julio Gil von der Uned-Universität beschreibt den Angriff so: „Gernika war eines der ersten Bombardements mit dem Ziel, die Zivilbevölkerung auszulöschen. Dort probierte die deutsche Luftwaffe die großflächige Bombardierung aus, die sie später in Polen anwenden würde. So etwas kannte man aus dem Ersten Weltkrieg nicht. Gernika war also ein Wendepunkt in der strategischen Bedeutung der Terrorisierung der Zivilbevölkerung.“ (Quelle: Wikipedia)
Die Eiche beim Parlamentsgebäude. Sie wurde als Spross der alten Eiche neu gepflanzt Die ursprüngliche Eiche ist eingegangen.
Im Inneren des Parlamentsgebäudes
Glasdach mit Abbildung der Schwureiche.
Rest der tausendjährigen Eiche
Nachbildung des Gemäldes "Guernica" von Pablo Picasso auf Fliesen als Wandbild in Originalgröße in der Stadt Gernika. Auf das Bild klicken, um es zu vergrössern!
Kirche Santa Maria von Gernika mit gotischem Eingangsportal.