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Jakobsweg Österreich Wien - Purkersdorf

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Parkplatz Rattenberg

Hier sind wir am Ortsende von Rattenberg. Die Jakobsweg­führer empfehlen die Fort­setz­ung des Wegs am Inntalradweg.

Der ausgeschilderte Weg dagegen führt durch die Dörfer und ist wesentlich länger.

Trotzdem haben wir uns für den ausge­schilderten Weg entschieden, weil an diesem Feiertag mit Prachtwetter sehr viele Radfahrer unterwegs waren.

Rathaus Brixlegg

Schon bald waren wir in Brixlegg, hier beim Rathaus.

Brixlegg, Kirche, Herrenhaus, Kriegerkapelle

Am Bild sieht man die Pfarr­kirche "Unserer lieben Frau", das Herrenhaus mit dem schönen Erker und auf dem Hügel die Kriegerkapelle.

Die Kapelle wurde 1853 errichtet wegen eines glücklich verhinderten Attentats auf Kaiser Franz Josef in Wien.

Nach den Weltkriegen wurde sie zur Kriegs­gedächtnisstätte umgestaltet.

Pfarrkirche Brixlegg

In der Pfarrkirche befindet sich eine sehr schöne Kopie des Mariahilfbildes.

Mariahilfbild in Brixlegg
Erker des Herrenhauses in Brixlegg Fresko Mariahilf am Herrenhaus

Am Erker des Herrenhauses ist uns ein weiteres Mariahilfbild aufgefallen.


Eingangstor zum Matzenpark

Bald nach Brixlegg führt der Weg bei diesem Tor in den Matzenpark.

Der 15 Hektar grosse Park umfasst Gebiete in den Gemeinden Brixlegg und Reith im Alpbachtal. Er zählt zu den bedeutendsten garten­architektonischen Denkmälern Österreichs.

Schöner kann man kaum pilgern! Die armen Pilger am Inntalradweg wissen nicht, was sie versäumen.


Schloss Matzen

Im Park steht dieses prächtige, viel fotografierte Schloss Matzen.

Vreni und Gerhard, ein Selfi

Der gut geschützte Hügel von Matzen war schon in der Bronzezeit ein Siedlungsplatz. Das römische "Masciacum" wurde zur Befestigung der Römerstraße im Unterinntal angelegt. Im 12. Jahrhundert wurde dort Schloss Matzen im romanischen Stil erbaut. Besitzer und Aus­sehen der Burg veränderten sich im Laufe der Jahrhunderte. Urkundlich erwähnt wird die Burg zum ersten mal 1167, im Besitz des Ritters von Freundsberg.

Tipp: Wenn man sich dem Schloss nähert, wird der Weg auf die Strasse hinausgeführt und in einer Kurve um das Schlossrestaurant herumgeführt. Nach der Kurve sofort wieder in der Park hineingehen (Eingang in den Garten das Restaurants), das Schloss in seiner ganzen Pracht bewundern - siehe Bild - und im Park an einem Teich links vorbei bis zum Ende des Parks weitergehen. Beim Parkplatz kommt man wieder an die Strasse und zum Hugo Wolf Brunnen.


Hugo Wolf Brunnen

An der Aussenseite des Schloss­parks verweist der Hugo Wolf Brunnen auf den 1903 ver­storb­enen Musiker, der wiederholt bei Baron Lipper­heide zu Besuch war und im sogenannten "Jagahäusl", einem Blockhaus im Park in der Nähe des Schlosses, komponierte.

Hugo Wolf


Ca. 500 m nach dem Brunnen zweigt der Weg nach links ab und führt weg von der Strasse bergauf in den Wald hinein. Und die Steigung hört nicht mehr auf! Wie gut geht es den Pilgern, die am Inntalradweg ebenfort wandern!

Als uns die Jakobswegtafeln - unserer Meinung nah viel zu früh - wieder steil hinunter zur Strasse schicken wollten, haben wir verweigert und sind den Wegweisern St. Gertraudi nachgegangen. Wir sind zu einer Strasse gekommen, die vom Berg wieder sanft (knieschonend) hinab führt. Dabei ergab sich untenstehender Ausblick auf das Inntal mit Strass im Hintergrund und der Burgruine Kropfsberg. Das war doch den Aufstieg wert.

Blick ins Inntal auf die Burgruine Kropfsberg

Die Asphaltstrasse bringt uns direkt zum Gertraudi Kirchlein mit seiner Jakobsnische.

Kirche St. Gertraudi

Jakobsnische


Innenaufnahme St. Gertraudi

Am Hauptaltar ist Gertraud von Nivelles abgebildet. Sie ist unter anderem Schutzpatronin für Reisende und Pilger.


Nepomuk Legenden

Im Eingangsbereich wird auf zwei grossen Tafeln die Geschichte des hl. Nepomuks dargestellt.

Das Bild mit dem Brückensturz lässt sich vergrössern, klicken Sie darauf!


Nach St. Gertraudi wandern wir auf einer Neben­strasse Richtung Strass, begleitet von der Kulisse des mächtigen Burghügels der Ruine Kropfberg.

In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts ent­stand unter Erzbischof Konrad I. von Salzburg eine Burg. Sie diente den Salzburger Erzbischöfen als Gerichts- und Verwaltungssitz, aber auch als vorgeschobene Grenzfeste gegen das Herzogtum Bayern und die Grafschaft Tirol sowie zur Sicherung ihrer Besitzungen im Zillertal.

Im 16. Jh. zählte Kropfsberg nach Ausbauten zu den grössten Tiroler Burgen. Mit der Verlegung des Sitzes des salzburgischen Pflegers nach Zell am Ziller begann 1592 der Niedergang Kropfsbergs.

Burgruine Kropfsberg

 

Blick ins Zillertal

Wir überqueren die Ziller und blicken in das Zillertal.


Notburga Brunnen Kirche St. Jakob in Strass im Zillertal

In Strass wandern wir an einem Notburga- Brunnen vorbei und sehen in der Ferne den hohen Turm der Jakobskirche. Das Foto rechts stammt allerdings von der anderen Seite, der Sonne wegen.


Innenaufnahme Kirche St. Jakob, Strass im Zillertal

So sieht es in der Jakobskirche aus:

Nepomuk
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Auf der rechten Seite befindet sich eine Statue des Johannes Nepomuk,

Finger klicken Sie darauf!

Nepomukaltar mit Mariahilfbild
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Der rechte Seitenaltar ist ein Nepomukaltar mit einem vorgesetz­ten Mariahilfbild,

Finger klicken Sie darauf!


Deckenfresko Jakobus

Ein sehr schöner, spätgotischer Jakobus (um 1500) im Chor

Das Deckenfresko zeigt Jakobus in der Maurenschlacht.


Pilgerstempel
Gasthaus und Pension Knapp

Das Gasthaus Knapp liegt direkt am Weg am Dorf­ausgang (nach dem Bahnüber­gang) und hat uns als Pilger­herberge gedient.

Diese Etappe von Breitenbach bis Strass war wunderschön und erlebnisreich. Aus den ursprünglich geplanten gemütlichen 18 km sind wegen der Umleitung und der nicht direkten Streckenführung ca. 21 km geworden.